Kirchenchorreise vom 22. August 2015 nach Unterstammheim
Um 8 Uhr morgens fuhren 23 Chormitglieder und 5 Begleitpersonen an einem wunderschönen sonnigen und himmelblauen Morgen mit dem Carunternehmen Drusberg Einsiedeln nach Unterstammheim zum Hof „Hopfen Tropfen“.
Seit drei Generationen pflegt die Familie Reutimann im Herzen des Stammheimertales im Zürcher Weinland mit viel Liebe und grosser Hingabe den Hopfenbau. Dieser ist, ähnlich dem Rebbau, mit grosser und intensiver Handarbeit verbunden.
Auf dem Weg dorthin stärkten wir uns bei einem kurzen Kaffeehalt im Restaurant „Park im Grüene“ in Rüschlikon. Beim Hopfen Tropfen angekommen, begrüsste uns der Sohn Christoph Reutimann und wir wurden sofort mit Getränken bedient – selbstverständlich wurde auch Bier serviert . Anschliessend wurden wir von ihm durch den Hopfengarten (einem Hopfenlehrpfad) geführt. Auf diesem Lehrpfad wurden wir über den Anbau bis zur Ernte der Hopfen eingeweiht.
Wir erfuhren zum Beispiel, dass die Hopfenpflanze bis zu 50 Jahre lang lebt und die ausgewachsene Pflanze aus einem unterirdischen, als Reservespeicher dienenden Wurzelstock von rund 30 cm Länge und 15 cm Dicke besteht. Während der Vegetationsphase können die Reben täglich bis zu 35 cm wachsen und erreichen schliesslich eine Höhe von etwa 7.5 m. Im Jahre 2002 brachte die Familie Reutimann ein eigenes Bier mit dem Namen „Hopfen Tropfen“ auf den Markt, welches sich mittlerweile sehr gut verkauft.
Während wir den Hopfenlehrpfad erkundeten, bereitete Brigitte Reutimann mit ihrem Team ein feines Mittagessen für uns vor. Nach dem Mittagessen weihte uns ihr Ehemann Markus Reutimann in das Geheimnis des Bierbrauens und dessen Geschichte ein. Mit seinem gekonnten „Entertainer“-Auftreten erzählte er uns viele lustige Anekdoten und brachte uns damit oft zum herzhaften Lachen. Auch selbstgebrannten Schnaps, Likör und Whisky durften wir degustieren.
Im Hofladen konnten wir vor der Weiterreise noch diverse Produkte kaufen. In der Zwischenzeit bietet die Familie viele verschiedene Produkte aus Hopfen an wie zum Beispiel Körpercreme, Schnupftabak, Schnaps, Likör, Hopfenwurst, Hopfenkäse und vieles mehr und natürlich nicht zu vergessen - ihr eigenes Bier in der blauen Flasche.
Am Nachmittag fuhren wir dann weiter nach Stein am Rhein, wo wir noch Zeit zur freien Verfügung hatten. Zufälligerweise wurde an diesem Samstag „SRF bi de Lüt“ mit Nik Hartmann aus Stein am Rhein gesendet und die Vorbereitungen und Proben liefen in vollem Gange.
Der Carchauffeur Alois Abegg brachte uns gegen 18.00 Uhr wieder glücklich und zufrieden nach Hause.
Es war ein wunderschöner, erlebnisreicher und eindrücklicher Ausflug! Der Zusammenhalt im Chor wurde wieder einmal mehr gestärkt.
Ein herzliches Dankeschön dem Altregister für die Organisation!
Claudia Fässler